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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Aus aktuellem Anlass: Zur Anti-Atombewegung in Japan
Rokkasho Rhapsody - Dokumentarfilm mit anschließender Diskussionsrunde u. a. mit der Regisseurin und Anti-Atom-Aktivistin Hitomi Kamanaka

Das Erdbeben und die nachfolgende atomare Katastrophe im AKW Fukushima hat auch außerhalb von Japan weite Kreise gezogen. Überall auf der Welt, aber vor allem in Europa hat der Super-Gau in Japan dazu geführt, dass Atomkraft wieder skeptischer betrachtet wird.
In Deutschland ist die Anti-Atom-Bewegung seit dem Zwischenfall in Fukushima sowohl in den Medien, als auch auf der Straße wieder omnipräsent.
In Japan hingegen ist immer noch wenig von solch einer Anti-Atom-Bewegung zu spüren. Obwohl gerade dieses Land in der Vergangenheit mit den direkten Folgen einer atomaren Katastrophe zu kämpfen hatte und noch zu kämpfen hat, existiert lediglich eine kaum wahrnehmbare Protestbewegung gegen diese unsichere Art der Energiegewinnung.
Hitomi KAMANAKA widmet sich in ihren Dokumentarfilmen vorrangig der Frage, wie stark die Anti-Atombewegung in ihrem Heimatland Japan vertreten ist und wie sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Seit 2003 schuf sie eine Filmtrilogie, um in Japan das Bewusstsein für die Gefahren der Atomenergie zu wecken und gehört damit zu einer der wichtigen Figuren in der kleinen japanischen Anti-Atom-Bewegung. Gezeigt wird daraus der Film: Rokkasho Rhapsody, 2006Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit der Regisseurin und Japan- bzw. AtomexpertInnen statt.
In dieser Diskussionsrunde sollen die Fragen des Films aufgegriffen und diskutiert werden.
Wie ist die Sicht der Japaner nach einer solchen Katastrophe auf Atomkraft? Hat sich etwas in der Haltung geändert und vor allem, welche Konsequenzen sind aus den katastrophalen Ereignissen zu ziehen? Mehr zur Filmemacherin und Anti-Atom-Aktivistin Hitomi KAMANAKATermin: Donnerstag, 28.04.2011, 19.30 Uhr Ort: Festivalzentrum Festivalcafé Nippon Connection       Mertonstr. 26-28, 60325 Frakfurt/Main Veranstalter: Nippon Connection in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V. und dem AStA der J.W.Goethe-Universität Frankfurt am Main

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung