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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Die neue Weltwirtschaftskrise und ihre gesellschaftlichen Folgen
Vortragsreihe „Die Welt im Umbruch: Krisen und Reformen“

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat in den Jahren 2008/2009 viele Volkswirtschaften schwer getroffen. Insgesamt, so eine Commerzbank-Studie, wurden rund 10,5 Bio US$ an Finanzvermögen vernichtet. Die Weltwirtschaft schlitterte in eine Rezession, der Welthandel kollabierte 2009 sogar um rund 12%. Rund um den Globus wurde deshalb eine Fülle von Bankenrettungs- und Konjunkturpaketen geschnürt, um die Krise einzudämmen. Auch wenn die wirtschaftliche Talfahrt seit Mitte 2009 vorerst vorüber ist, hat sie jedoch sichtbare Spuren hinterlassen. Oftmals vergessen werden dabei die sozialen Folgen: So haben allein in den OECD-Staaten seit Ende 2007 über 15 Millionen Menschen – gewissermaßen die gesamte Bevölkerung der Niederlande – ihren Job verloren, und die Arbeitslosigkeit soll, wenn überhaupt, erst Ende 2010 ihren Höchststand erreichen. Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Geschehnisse in zwei zentralen Ländern der Weltwirtschaft: Die USA und China.
Referenten:
Prof. Dr. Trevor Evans Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin
Dr. Jutta Hebel Georg-August-Universität, Göttingen
Termin: 10. Mai 2010, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Gießhaus der Universität Kassel, Mönchebergstr. 5, 34125 Kassel (Straßenbahnlinien 1 und 2 bis "Holländischer Platz")




 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung