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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Klimawandel - vom Wissen zum (Alltags-)Handeln
Veranstaltungsreihe "Klimawandel GlobalLokal"

Die Veranstaltungsreihe „Klimawandel GlobalLokal“ Mit den jüngsten Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist der Klimawandel von einem vorrangig in Wissenschaft und Politik diskutierten Zukunftsthema zum Tagespolitikum geworden, der auch mehr und mehr Bürgerinnen und Bürger beschäftigt. Das IPCC, 1988 von der World Meteorological Organisation (WMO) und dem United Nations Environment Programme (UNEP) eingesetzt, fasst in seinen Berichten im Fünfjahresabstand den internationalen Forschungsstand zum Klimawandel zusammen und gibt Empfehlungen zum politischen Gegensteuern. Wie die politisch gesetzten Klimaschutzziele in Strategien und Maßnahmen auf globaler wie lokaler Ebene umgesetzt werden können, beleuchtet die Veranstaltungsreihe „Klimawandel GlobalLokal“. Im Mittelpunkt stehen Akteure und Handlungsebenen, die in der Klimadebatte bislang nur wenig beachtet werden: private Haushalte, der Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten, Städte und Gemeinden. Ziel ist es, alltagsadäquate, praktische Vorschläge in die Diskussion zu bringen. Die Veranstaltungsreihe knüpft an die Tagung „Klimawandel und Alltagshandeln“ an, die im Herbst 2006 von der hbs Hessen und dem ISOE veranstaltet wurde und wird sich im Weiteren mit Themen wie Biokraftstoffe, Wasser, Rolle der Kommunen, Ernährung und Bildung beschäftigen. Klimawandel – vom Wissen zum (Alltags-)Handeln Die Auftaktveranstaltung der Reihe „Klimawandel GlobalLokal“ beleuchtet die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel auf globaler Ebene (UNO). Fokussiert wird dabei auf die Rolle des IPCC für die Verständigung innerhalb der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zum Problem „Klimawandel“ und möglichen Lösungsansätzen für einen weltweiten Klimaschutz. Daher soll es nicht um die einzelnen Ergebnisse und Schlussfolgerungen der IPCC-Berichte gehen – also nicht um Zahlen, Daten, Fakten, Analysen, Szenarien -, sondern um den Aushandlungsprozess, die „Geschichte hinter den Fakten“ und vor allem auch darum, wie diese wissenschaftlichen Fakten übersetzt werden in Handlungsprinzipien für den Alltag der Einzelnen.   Fritz Reusswig Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Dialog mit Immanuel Stieß Institut für  sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt a. M.  mit anschließender Diskussion, moderiert von Doris Hayn Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt a. M. Fritz Reusswig rekonstruiert den äußerst spannenden internationalen Diskussionsverlauf zwischen Repräsentanten  aus Wissenschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen zum Thema Klimawandel und zeigt darüber hinaus, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse und welche, sich in diesem Prozess verändernden, politischen Interessen in diese Debatte eingeflossen sind.  Die auf Basis dieses globalen Aushandlungsprozesses erarbeiteten Lösungsansätze bilden den Ausgangspunkt für eine Klimapolitik, die in wachsendem Maße auch auf lokaler Ebene wirksam wird. Sie bestimmen nicht nur die Gesetzgebung der EU und Deutschlands, sondern stecken auch den Rahmen dafür ab, was auf Seiten von Städten, Gemeinden und der Bürgerschaft geschieht. Vor diesem Hintergrund entwickelt Immanuel Stieß kritische Fragen an den globalen Klimadiskurs und dessen medialer Aufbereitung und problematisiert die unzureichende Übersetzung zwischen den „großen politischen Zielen“ und den ganz konkreten Handlungsmöglichkeiten der Einzelnen in ihrem Alltag.  Ziel des Dialoges ist es, eine Brücke zu schlagen vom mittlerweile anerkannten Wissensstand und den damit verbundenen Handlungsnotwendigkeiten zu den konkreten Möglichkeiten des Handelns auf lokaler und individueller Ebene. Termin: Montag, 05. November 2007, 19.00 Uhr Veranstaltungsort: Ökohaus, Kasseler Str. 1a, Frankfurt (Nähe „Westbahnhof“) Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V. in Kooperation mit dem Institut für sozial-ökologische Forschung e. V. (ISOE), Frankfurt a. M.

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung