Print version template
ARCHIV 2006 - Februar 2014
Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart
Eröffnung Ausstellung und Begleitprogramm

Homestory Deutschland ist ein kollektives Selbstporträt. Es sind Biografien von 27 Schwarzen Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten und ihre unterschiedlichen Lebenswege in Deutschland. Unter den Porträtierten sind beispielsweise der Holocaustüberlebende Theodor Wonja Michael oder der Philosoph Anton Wilhelm Amo, der im 18. Jahrhundert als Kind aus Ghana verschleppt wurde und später als Dozent an den philosophischen Fakultäten in Halle und Jena lehrte. Außerdem: May Ayim, eine Schwarze deutsche Dichterin, Aktivistin und bedeutende Mitbegründerin der jüngeren Schwarzen Bewegung in Deutschland. In der Ausstellung werden sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch Frauen und Männer »von nebenan« gezeigt. Es geht um die Weitergabe von gelebter Erfahrung und die Darstellung eines verdrängten Teils deutscher Geschichte (und Gegenwart), der durch die Erzählungen der Porträtierten präsent wird. Schwarze Perspektiven und Reflexionen, Beiträge und Verdienste erfahren dabei als Quelle eines vielstimmigen und gemeinschaftlichen Wissens eine besondere Würdigung. Ausstellung: 7. Februar bis 20. Juni 2014 Bildungsstätte Anne Frank, Hansaallee 150, Frankfurt am Main Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr, Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eröffnung der Ausstellung und Auftakt des Black History Month (BHM) Samstag, 8. Februar 2014, 19:00 Uhr Programm:Begrüßung mit Sektempfang Die Frankfurter Regionalgruppe der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. (ISD) und die Bildungsstätte Anne Frank (BS) führen durch den Abend. Musikalische Begleitung: George Davis Der in Frankfurt lebende Mannheimer ist Sänger, Komponist und Multi-Instrumentalist. Filmdokumentation von und mit Theodor Wonja Michael Geboren in der Kaiserzeit, aufgewachsen in der Weimarer Republik, überlebte er den Holocaust. Gerade hat er seine Biografie »Deutsch sein und Schwarz dazu – Erinnerungen eines Afro-Deutschen« veröffentlicht. Kurzvortrag: »Der Black History Month – ein US-amerikanisch-deutscher Vergleich« Was bedeutet der BHM für die Selbststärkung Schwarzer Menschen in den USA und in Deutschland? Eine Einführung von Lecia Brooks − US-amerikanische Bürgerrechtlerin und Direktorin des Civil Rights Memorial Center Veranstalter: Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und Bildungsstätte Anne Frank in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen u. v. a.

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung