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ARCHIV 2006 - Februar 2014

Ludwig Hasler

Das überforderte Plebiszit

 

Ausgehend von den Schweizer Erfahrungen wirft Ludwig Hasler einen kritischen Blick auf die direkte Demokratie.
Zwar lobt er die direkte Demokratie als eine Möglichkeit, Tendenzen wie z.B "Herrschaft ohne Volk" zu korrigieren, anhand anschaulicher Beispiele beschreibt er aber auch die negativen Aspekte der direkten Demokratie. In der Darstellung des Umgangs mit Einbürgerungsgesuchen, macht er deutlich, dass Volksherrschaft zu Willkürherrschaft entarten könne. Die (gescheiterten) Abstimmungen über den Beitritt zur UNO oder zum EWR machten deutlich, dass das Volk sich selbst behindere und häufig schlecht informiert sei. Zu viele Abstimmungen, zu viele (mediale Einflüsse) und zu geringe Informiertheit überforderten das Volk.


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Der Vortrag ist 24 Minuten lang.

 

Ludwig Hasler ist stellvertr. Chefredakteur der Wochenzeitung "Die Weltwoche" in Zürich.


 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung